Continuity - Arbeitsweise

Ein verheiratetes Paar mittleren Alters lädt wiederholt junge Männer in ihr Haus ein, um mit ihnen ein unheimliches Ritual durchzuführen.

Synopsis
CONTINUITY beginnt als herkömmliche, lineare Geschichte über eine emotionale Rückkehr in die Heimat. Schnell jedoch kippt die Stimmung ins Unheimliche: In einer kleinen Stadt in Deutschland lädt ein verheiratetes Paar mittleren Alters wiederholt junge Männer in ihr Haus ein, um ein undurchschaubares Ritual durchzuführen. Es bleibt unklar, ob die Eheleute einen tatsächlichen Verlust erlitten haben – vielleicht sollen ihre Besucher, die Ersatz-Söhne, ihnen schlicht helfen, eine drohende Trennung abzuwenden. Drei verschiedene Versionen ihres verlorenen Sohns Daniel verbringen die Nacht im Einfamilienhaus. Jeder von ihnen verschwindet auf mysteriöse Weise. Bis wir sie am Ende wiedersehen, in einer Grube, weder tot noch lebendig, weder in Deutschland noch in Afghanistan.

Das ungewöhnliche an dieser Produktion war, dass die Hälfte des Filmes von Omer Fast schon 2011 gedreht wurde. Der Film lief als eigenständiger Kunstkurzfilm auf der Dokumenta in Kassel. Nun sollte 2015 ein weiterer Handlungsstrang eingeflochten und ein Langfilm daraus gemacht werden.

Für mich bedeutete dies, Motive die schon gezeigt wurden, aber nicht mehr existierten, zu rekonstruieren und neue hinzuzufügen. Neben der ungewöhnlichen Chronologie des Filmes entstand ein interessantes Wechselspiel in unterschiedlichen Zeitebenen und verschiedenen Örtlichkeiten. Schwer zu beschreiben aber unbedingt anzusehen!

Feinbäckerei

Haus Fiedler