Duell - Enemy at the Gates - Arbeitsweisen

In erster Linie mussten für diesen 1946 in Stalingrad spielenden Kriegsfilm die Locations im Berliner Umland überzeugen, um das Projekt überhaupt ins Studio Babelsberg zu bekommen. Durch "Duell" nahm das Studio denn auch einen zweiten Aufschwung. 

Drei Gelände sollten gesucht werden:

  • Ein Gewässer mit mindestens 25 Meter hoher Steilküste, das die Wolga ersetzen sollte (sowohl im Berliner Flachland als auch im Schwemmland der Elbe ein schwieriges Unterfangen). Es wurde schließlich ein Tagebau bei Cottbus.
  • Ein Gelände mit 300 x 300 x 500 Meter und mindestens dreistöckigen Backsteingebäuden in U-förmiger Anordnung, das den „Red Square“ in Stalingrad darstellen sollte. Dass dies bei den  vielen leerstehenden Kasernengeländen um Berlin zu finden sein würde, war erwartbar - doch das Gelände sollte zudem komplett in die Luft gesprengt werden können. Man entschied sich schließlich für das Gelände Krampnitz bei Potsdam, dort standen allerdings nur noch wenige Gebäude. Dafür konnten darauf noch andere Motive abgedreht werden.
  • Als drittes Hauptmotiv wurde ein Fabrikgelände gesucht, in dem die „Snipper“ sich ihr Duell liefern konnten. Dies wurde in der alten Zementfabrik in Rüdersdorf gefunden.

Nach monatelanger Motivsuche und Recherche war ich letzten Endes hauptsächlich mit Modellbau und dem Erlernen technischer Zeichnungen beschäftigt. In dieser großen internationalen Produktion war ich ein Rädchen am Wagen des 40 Personen starken Art Departments mit wenig Entscheidungsbefugnissen.

Modellbau / Technische Zeichnungen Location Krampnitz

Technische Zeichnungen Location Rüdersdorf

Modellbau / Technische Zeichnung Location Cottbus

Technische Zeichnung / Set Studio Babelsberg