Schwestern - Arbeitsweise

„Schwestern“ handelt von einer Familie, deren jüngste Tochter ins Kloster eintritt. Im Mittelpunkt stehen die Zweifel und Fragen, welche die Familie, speziell die Schwester (Maria Schrader), beim Zusammentreffen zur „Einkleidung“ umtreiben.

Motivblöcke waren:

Das Kloster

Dieses sollte sich aus mehreren Klöstern, Klostergeländen und Kirchen in Baden-Württemberg und Südtirol zusammensetzen. Das war zum einen, was die Drehgenehmigung anging, zum anderen, was die Zusammensetzung der Baustile und die Geländeaufteilung anging, eine Herausforderung. So setzten wir den Kreuzgang des Klosters Bebenhausen an die Mauer des Klosters Beuron und verbanden beides mit einem Klosterhof an der Pfarrkirche in Meran. Das Kircheninnere fand sich in Tramin, das Klosterinnenleben in Habsthal. Um die Gelände zu verbinden, bauten wir eine „Wanderklostermauer“, die wir vom einen Land ins andere mitumsiedelten. Damit wurde es uns ermöglicht, auch das Meraner Pfarrkirchhofgelände, das offen mitten in der Fußgängerzone liegt, als abgetrenntes Klostergelände erscheinen zu lassen.

Das Elternhaus

Hier ein leerstehendes Haus im Stil der 70er-Jahre. Während das Kinderzimmer mit den in Kisten verpackten Sachen an die Jugendtage erinnern soll, hat die berufstätige Mutter den Rest der Einrichtung und Räume modernisiert, das Bad etwa. Man spürt daher nur noch Anklänge der 70er-Jahre in dem gut situierten, modernen Haushalt.

Der komplette Motivblock fiel aus dramaturgischen Gründen dem Schnitt zum Opfer. 

Die Landschaft

Die herrliche Landschaft um Illmensee: Problematisch war nur, dass der Film im Hochsommer spielen sollte und wir mit den Dreharbeiten bereits im Herbst angelangt waren. So nahm die Botanik einen unerwartet großen Raum in diesem Szenenbild ein, Kunstblumen mussten gesteckt, Pflaumenbäume umgepflanzt und welke Kastanienblätter entsorgt werden.